Artist: Dirty Sound Magnet
Album: Me And My Shadow
Label: Tonzonen Records
VÖ: 30.01.2026
Schattenarbeit auf Maximum: Dirty Sound Magnet finden ihren Fokus
Dirty Sound Magnet bündeln auf „Me And My Shadow“ ihre jahrelange Live-Energie zu einem psychedelisch druckvollen Rock-Statement voller Selbstvertrauen.
Wenn eine Band über Jahre quer durch Europa tourt, zweistündige Headliner-Sets rausfeuert und Festivals wie Hellfest oder Burg Herzberg im Vorbeigehen abräumt, dann passiert etwas Interessantes: Die Musik bekommt eine gewisse Reife, die man nicht üben oder planen kann. Und genau dieses Gefühl durchdringt „Me And My Shadow“, das vierte Studioalbum von Dirty Sound Magnet – und das erste bei Tonzonen Records.
Was in Freiburg als jugendliche Obsession seinen Anfang nahm, ist heute eine dieser Geschichten, die man nur in langen Proberäumen, engen Vans und verschwitzten Bühnenreihen erlebt. Der Sound des Trios trägt weiterhin hörbar das Erbe von Led Zeppelin, Black Sabbath und The Doors, aber er hängt nicht nostalgisch im Regal der Rockgeschichte. Stattdessen wirken die neuen Songs entschlossener, pointierter und weniger verspielt – als hätten Dirty Sound Magnet ihren Kern endgültig freigelegt.
Die psychedelischen Strömungen, die früher gelegentlich Richtung Tame Impala oder King Gizzard drifteten, sind immer noch da, aber jetzt mit härteren Konturen. Das Album atmet eine Mischung aus hypnotischem Sog und kantiger Erdung. Die Gitarren treiben, der Bass schiebt wie ein Felsmassiv und das Schlagzeug wirkt, als wäre es direkt aus einem Vollgas-Live-Set in die Studiowände gebrannt worden. Die Texte balancieren zwischen Gesellschaftsbeobachtung und Selbstreflexion – mal poetisch, mal sarkastisch, gern mit einem Hauch dunkler Selbstironie.
„Me And My Shadow“ fühlt sich wie der logische nächste Schritt für eine Band an, die ihr eigenes Gewicht mittlerweile exakt kennt. Das Album klingt fokussiert, aber nie steif; experimentell, aber nie zerfasert. Dirty Sound Magnet nutzen ihre DIY-Ethik nicht als Image, sondern als Motor – das hier ist eine Band, die nicht wartet, bis sie jemand „entdeckt“, sondern längst ihren eigenen Kontinent geformt hat.
Klar: Das Rad wird nicht neu erfunden, aber es rollt mit beeindruckender Wucht. Und genau das macht „Me And My Shadow“ zu einem starken, intensiven Rockalbum, das sowohl Fans des schweren Psychedelic-Sounds als auch neugierige Hörer abholt. 8 von 10 Punkten – und der Schatten, den dieses Album wirft, könnte weit reichen.
Tourdaten:
12.02.2026 – Cafe Central, Weinheim
13.02.2026 – Kulturkeller, Fulda
14.02.2026 – Bluesfasching Festival, Apolda
13.03.2026 – P8, Karlsruhe
14.03.2026 – Musikbunker, Aachen
15.03.2026 – Die Kantine, Köln
17.03.2026 – Das Bett, Frankfurt
18.03.2026 – Rare Guitar, Münster
19.03.2026 – MTS Records, Oldenburg
20.03.2026 – Räucherei, Kiel
21.03.2026 – Faust, Hannover
22.03.2026 – Frannz Club, Berlin
24.03.2026 – Werk 2, Leipzig
25.03.2026 – Beatpol, Dresden
26.03.2026 – E-Werk, Erlangen
27.03.2026 – Roxy, Ulm
28.03.2026 – Feierwerk (Hansa 39), München
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